The Contest – In geheimer Mission


Dieser turbulente Film wirbelt die Vorurteile zwischen den Kulturen herrlich durcheinander – und am Ende sind alle ein wenig klüger.
Der 12-Jährige Karl ist mit seiner Mutter aus einer westdänischen Kleinstadt in den Kopenhagener Stadtteil Nørrebro gezogen. Hier wohnen Menschen aus allen Ecken der Welt, es geht laut und hektisch zu, in der Schule wird Karl wegen seines ländlichen Dialekts gemobbt.
Bald lernt er die selbstbewusste Sawsan kennen, deren Familie aus der Türkei stammt. Sie zeigt Karl, wie das Großstadtleben funktioniert. Aber auch Sawsan hat ein Problem: Sie ist ein großes Musiktalent und will unbedingt beim Finale der Fernseh-Castingshow MGP dabei sein. Doch ihre traditionsbewussten Eltern erlauben es nicht. Ihrer Meinung nach hat ein muslimisches Mädchen bei einer Fernsehshow nichts zu suchen…
Zum Glück weiß Karl nicht nur, wie man einen guten Beat programmiert, sondern auch, wie Sawsan geholfen werden kann. Für die beiden beginnt eine geheime Mission …
The Contest – In geheimer Mission
Originaltitel:MGP missionen
(Alternativtitel: Die geheime Mission)
Dänemark, 2013
Spielfilm, 93 Minuten, Farbe
Regie: Martin Miehe-Renard
Drehbuch: Gitte Løkkegaard, Martin Miehe-Renard, Hans Hansen, nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Gitte Løkkegaard (2009)
Kamera: Lars Reinholdt
Schnitt: David Rue
Musik: Frans Bak, Keld Haaning Ibsen
Besetzung: Malika Sia Graff, Sylvester Byder, Line Kruse, Ali Kazim, Natalí Vallespir Sand, Lars Knutzon, Birgit Conradi u.a.
Produktion: ASA Film Production A/S
BJF-Empfehlung: ab 8 Jahren
FSK: ab 6 freigegeben
Stichworte: Fremde Kulturen, Integration, Mädchen, Musik, Migration
Sprache: Deutsch
Bemerkung: Ausgezeichnet von der Jugend-Filmjury der FBW!
Auszeichnungen: Young Audience Award 2014 (Nominierung)
Pressezitate:

Kinder lösen Probleme manchmal besser als Erwachsene. Ein Film über Freundschaft, Integration und Mut. (…)
Dieser dänische Film gefällt mir besonders gut, denn er ist abwechslungsreich und spanndend. Ich kann Karl gut verstehen, denn ich bin auch oft umgezogen und kann mich gut in seine Situation hinein versetzen. Vielleicht gefällt mir deshalb von allen Figuren Karl am besten, weil er bereit ist, für Sawsan vieles aufs Spiel zu setzen.
Der Film zeigt, dass Musik helfen kann: Freundschaft schließen, Probleme lösen und am Ende gemeinsam gewinnen. Ich finde es toll, dass die Darstellerin Malika Sia Graff das Siegerlied im Film selbst singt. Die Filmmusik ist ausgezeichnet und schon dafür lohnt es sich, den Film anzuschauen.

(Kinderkritik von Gregor (10 Jahre) in der Berliner Morgenpost, 19. 02. 2014)

Für das Landkind Karl ist der Umzug nach Kopenhagen wie die Reise in eine neue Welt. Das Mädchen Sawsan hilft, doch bald schon sucht ganz Dänemark nicht nur einen Superstar, sondern auch zwei spurlos verschwundene Kinder.

(www.moviepilot.de)