One Way Ticket to Mombasa

Filmfoto: One Way Ticket to Mombasa
Originaltitel: Menolippu Mombassan
Finnland, 2002
Regie: Hannu Tuomainen
Drehbuch: Hannu Tuomainen
Kamera: Pekka Uotila
Schnitt: Jukka Nykänen
Musik: Samuli Putro, Martti Salminen
Darsteller: Antti Tarvainen, Joonas Saartamo, Johanna Rönnlöf u.a.
Produktion: Cinemaker Oy
BJF-Empfehlung: ab 14 Jahren, FSK: ab 12
Stichworte: Krankheit, Jugend, Tod
Länge: 86 Minuten, Spielfilm Farbe OmU
Der siebzehnjährige Pete, begabter Amateurgitarrist einer Schulband, bricht bei einem Auftritt seiner Gruppe plötzlich auf der Bühne zusammen. Im Krankenhaus erfährt er die bittere Diagnose: Krebs. Er wird vielleicht seinen 18. Geburtstag nicht mehr erleben. In der Klinik lernt er seinen Zimmernachbar und Leidensgenossen Jusa kennen. Der ist in einem Erziehungsheim aufgewachsen und trägt sein Leben mit schwarzem Humor.
Angetörnt vom Wodka zu Jusas 18. Geburtstag beschließen die Jungen eines Nachts, Urlaub vom Krankenhaus zu nehmen und sich ihre Wünsche zu erfüllen: Bevor er stirbt will Jusa noch unbedingt die heißen Strände von Mombasa sehen. Pete zieht es nach Lappland, wo Kata den Sommer verbringt, in die er sich vor seinem Zusammenbruch verliebt hatte. Jusa plündert sein Sparbuch und mit den Tickets nach Mombasa in der Tasche schlagen sich die Jungen zunächst nach Norden durch. Dort offenbart Pete Kata zwar seine Liebe, aber nicht seine Krankheit. Der Abflugtermin nach Mombasa rückt näher und Pete fühlt sich hin und hergerissen zwischen seiner Liebe zu Kata und dem Versprechen, das er Jusa gegeben hat. Da entschließt sich Kata mit den beiden nach Süden zu fahren. Die Erfüllung von Jusas Traum rückt näher, aber anders, als er erwartet hatte …
One Way Ticket to Mombasa ist nicht nur ein Film über Jugendliche, deren Leben durch eine tödliche Krankheit bedroht wird, noch bevor es richtig angefangen hat. Vielmehr ist es auch ein Roadmovie über die Reise an das Ende der Jugendträume, cool, romantisch und voll schwarzem Humor. Am Ende, wenn wir dem Tod bei der Arbeit zusehen, erzeugt der Film dieses berühmte Gänsehautgefühl, das sich nur bei den Filmen einstellt, die ihr Publikum wirklich berühren können. Dies ist so ein seltenes Meisterwerk.