Jugend-Film-Fest 2018
Die Nachwuchsfilmer Philipp Krüger und Timon Petersen bildeten mit den Medienpädagogen Nadine Butenschön und Ingo Mertins die Vorjury zum Jugend-Film-Fest 2018. Gemeinsam sahen sie an die 50 Einreichungen, um vier Filme für den Nachwuchs-Film-Preis und einen Film für den Jugend-Film-Preis zu nominieren.
In der Altersgruppe bis 18 Jahre entschieden sie sich für den Film „Psychotic Diary“ von der Flensburgerin Ajike Ovia. Die sechszehnjährige Schülerin montierte Tagebuchaufzeichnungen und Videos zu einer kunstvollen Collage, die beschreibt, wie eine Psychose sich auf Betroffene auswirken kann.
Das Publikum des Jugend-Film-Fest nominierte einen zweiten Anwärter zum Jugend-Film-Preis ins Finale „Die glorreichen Sechs“, das am letzten Sonntag von 15 bis 18 Uhr im Kieler STUDIO Filmtheater stattfand. Seine Wahl fiel auf den Film „Unknown“ von Maria Guk und Linus Kirchberg, die gemeinsam mit norwegischen und deutschen Jugendlichen einen Film über die schlimmen und die schönen Momente drehten, die mit dem Verliebtsein kommen können. „Unknown“ kommt mit wenig Worten und schönen Sommerbildern aus, die im Juli 2018 am Ostseestrand entstanden.
Die Jury, die aus dem Kinomacher Andreas Steffens (Traumkino der TraumGmbH in Kiel), dem Musikvideoregisseur Aron Krause (Rendsburg/Hamburg) und der Produktionsdesignerin Laura Matt (Leck/Hamburg, Rocket Beans) bestand, entschied sich für „Psychotic Diary“ als Preisträger für den Jugend-Film-Preis Schleswig-Holstein 2018. Die Jury hob vor, wie mutig, aufrichtig und feinfühlig die Regisseurin ihr anspruchsvolles Thema in knappen 5 Minuten auf den Punkt bringt.
Für die Altersgruppe 19-27 wählte die Vorjury für vier Filme ins Finale:
Für ihren Studentenfilm „Drinnen wird nicht geraucht“ haben sich Manuel Ostwald als Drehbuchautor und Philipp Westerfeld als Regisseur zusammengetan, um mit wortkargen Charakteren und bunter Kulisse einen schwarzhumorigen Blick auf eine Ehe zu werfen, die die besten Tage hinter sich hat. Ihr Drehbuch hat die Berliner Schauspielerin Barbara Schöne überzeugt, in ihrem Kurzfilm die Hauptrolle zu übernehmen. Die Henstedt-Ulzburger Philipp Westerfeld und Manuel Ostwald drehen schon seit Schülertagen gemeinsam Filme, und beide haben es geschafft, an der nachgefragten Filmakademie Baden-Württemberg angenommen zu werden.
Das „Kleine Theater Bargteheide“ ist eine Talentschmiede für junge Kulturschaffende. Wie auch der international gefragte Schauspieler David Kross spielte der 23jährige Regisseur Melvin Jäpel dort jahrelang Theater. Als Autodidakt drehte Melvin Jäpel schon Langfilme und Werbespots. Für den Nachwuchs-Film-Preis Schleswig-Holstein reichte er seinen Kurzfilm „Fremd“ ein. „Fremd“ ist die Geschichte einer jungen Frau, die sich aus ihrer Gefangenschaft zu befreien versucht. Die 19jährige Louisa Nübling stellt mit anrührendem und nuanciertem Spiel Hoffnungen und Qualen der Hauptfigur überzeugend dar.
Der Kieler Moritz Boll hat mit seiner Einreichung „Abgetaucht“ schon den Kurzfilmpreis auf dem „Filmfest Schleswig-Holstein“ gewonnen. Jetzt zeigte er seinen Film über eine liebevolle Vater-Tochter-Beziehung, auf der ein Geheimnis liegt, auch im Finale um den Nachwuchs-Film-Preis Schleswig-Holstein.
Die Kronshagenerin Margareta Kosmol hat mit vierzehn Jahren ihre ersten Preise mit Dokumentarfilmen gewonnen. Jetzt trat sie zum ersten Mal in der Alterskategorie des Nachwuchspreises, 19 bis 27 Jahre, an, erneut mit einer Kurzdokumentation. Geschickt unterläuft ihr Film „Ach, mein Sinn“ die Erwartungen des Publikums. Im ersten Moment scheint ihre Dokumentation sich um einen allzugroßen Fan eines verstorbenen Sängers zu handeln, doch dann enthüllt sich in der Geschichte ein großes, nicht vorhersehbares Schicksal.
Das Publikum des Jugend-Film-Fest nominierte einen Film des Kieler Multimediaproduction-Studenten Peter Ahlers nach: „Mondo Grindhouse 2“ oder „HandyaussonstFresseweg“ ist eine im Stil dreckig gedrehter 70-Jahre-Horror-B-Movies gehaltene Ermahnung, dass Besucher es sich verscherzen, wenn sie vergessen, für die Kinovorstellung ihr Handy lautlos zu stellen.
Die Jury entschied sich für Moritz Bolls Film „Abgetaucht“ wegen seines dichten Drehbuchs, dem beeindruckenden Schauspiel, der hervorragenden Kameraarbeit und der bis ins Detail überzeugenden Ausstattung.
Johann Schultz und Ingo Mertins vom Landesverband Jugend & Film vergaben noch Sonderpreise. Gesa Stolze errang mit ihrem Film „Die Ehre des Lebens“ einen dieser drei Preise. Die Neumünsteranerin wagte ein spannendes Kamerakonzept, indem sie hauptsächlich aus der Perspektive der Hauptfigur erzählte.
„Desire“ des Lübeckers Hanno Mertin erhielt einen Sonderpreis für seine kraftvolle Bildsprache, und die Glückstädter Schüler Michael Zollinger und Leon Witt errangen einen Sonderpreis, weil sie mit viel Gespür für Bilder und Rhythmus ihr beeindruckendes Musikvideo „Wach“ montierten.
Zuletzt durfte das Publikum des Jugend-Film-Fests, das auf dem Scheersberg und im Kino alle Filme gesehen hatte, entscheiden, welcher Film den Publikums-Preis erhalten sollte. Weil das diesjährige Jugend-Film-Fest mit an die 90 Filmerinnen und Filmer zwischen 12 und 27 Jahren sehr gut besucht war, dauerte die Stimmauszählung länger als erwartet. Das Kino war ab 18 Uhr für reguläre Vorstellungen vorgesehen, so dass die Verkündung dieses Preises kurzerhand auf die Straße verlegt wurde. Der Mitarbeiter des Scheersberg im FSJKultur, Thierry Jové Skoluda, verkündete dort, dass der Publikumspreis 2018 an Merlin Slamanigs „Big Red Gun“ gehen werde, der in einer Vorpremiere auf dem Jugend-Film-Fest gezeigt worden war. Möglich gemacht wurde die Produktion des 22-Minuten-Films durch eine Förderung des Landesverband Jugend & Film Schleswig-Holstein. In „Big Red Gun“ begegnen sich zwei alte Schulkameraden in einem Schießverein wieder, der eine mit Angst um sein Leben, der andere mit Liebeskummer, und ihre Begegnung führt zu einer unerwarteten Geschichte.
Das Jugend-Film-Fest Schleswig-Holstein ist eine Veranstaltung des Landesverband Jugend & Film Schleswig-Holstein in Kooperation der Internationalen Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg mit Unterstützung des STUDIO Filmtheaters. Der nächste Einreichschluss ist der 24.10.2019. Das Jugend-Film-Fest 2019 findet vom 22. bis 24.11.2019 auf dem Scheersberg statt.
Jugend-Film-Fest 2017
Jugendfilmpreis
Margareta Kosmol wurde für ihren Kurzfilm „Geheimsprache“ mit dem Jugendfilmpreis prämiert. Der Film wird aus der Perspektive eines kleinen Mädchens erzählt, in dessen Klasse eines Tages ein Flüchtlingsmädchen auftaucht, mit dem sie sich anfreundet.
Nachwuchsfilmpreis
Johanna Jannsen erhielt den Nachwuchspreis für Ihre Kurzdoku „Mein Vater“, die im Zuge des Filmcamp Galway Stories – Screen Talent Europe entstanden ist. Darin erzählt ein irischer Fischer von seinem 99jährigen Vater.
Publikumspreis
Den Publikumspreis, der aus allen auf dem Scheersberg gezeigten Filmen gewählt wurde, ging an „Doggy Driver“ (Merlin Slamanig). In dem fulminanten „Langfilm“ geht ein kleiner „Hund“ mit seinem selbstgebauten „Fahrzeug“ auf eine „abenteuerliche Reise“ über den schleswig-holsteinischen Asphalt.
Jugend-Film-Fest 2016
Jugend-Film-Preis – Nachwuchs-Film-Preis – Publikumspreis
Die nominierten Filme:
“Der Junge im Meer” von Friedrich Tiedtke, 25 Jahre aus Schwansen
“Der Junge im Meer” handelt von einem 12 Jährigen, der mit den neuen Bedürfnissen und Gefühlen, die mit seinem Alter kommen, noch nicht umzugehen versteht. In einem Urlaub in Dänemark mit seinen Eltern realisiert er, dass er diesen Übergang alleine bewältigen muss.
“Cowboy” von Sebastian Husak, 22 Jahre, aus Börnsen bei Hamburg
Im Rahmen seines Regiestudiums in München drehte Sebastian Husak einen Film über die Begegnung eines Einbrechers mit dem Hausbesitzer. Darin wendet sich wendet das Bild von Täter und Opfer.
“Aus Liebe zum Alkohol” von Jonas Wuttke, 21 Jahre, aus Kiel und Jonas Ems
Dieser Film hat schon über 1,5 Millionen Zuschauer, denn die beiden Filmemacher sind Youtuber, und sie haben die Langfassung ihres Filmes schon bei Youtube eingestellt. Das Publikum des Jugend-Film-Fests lobte die Authentizität, mit der das Partyleben junger Erwachsener dargestellt wird. Der Landesverband Jugend & Film hat dieses Projekt mit einer Förderung über 1.500€ ermöglicht.
Die Jury entschied sich für “Aus Liebe zum Alkohol” und prämierte den Träger des Nachwuchspreises mit 500 Euro.
“Babylon” von Margareta Kosmol, 16 Jahre, aus Kronshagen
Margareta Kosmol dreht schon seit 3 Jahren erfolgreiche Filme, die in ganz Europa Preise gewonnen haben. Ihre Kurzdokumentation “Babylon” handelt von einem Urlaubsort in Georgien am Schwarzen Meer, in dem Besucher verfeindeter Länder friedlich und fröhlich ihre Freizeit verbringen.
“Identity” von Mattes Fildebrand, 13 Jahre, aus Satrup, Timon Petersen, 14 Jahre aus Treia und Philipp Krüger aus Nortorf
Der Film “Identity” ist ein fiktiver Trailer zu einer noch nicht existierenden Serie. Sie handelt von einer dunklen, neuen Welt, die entsteht, sollten alle Menschen Zugang zu den Daten aller anderen Menschen erhalten. Eine Woche nach Drehende bewies die Entdeckung des “Web-of-Trust”-Skandals, dass ihre Vision schon sehr nah an der Wirklichkeit ist.
“Let’s make Friends”, von einer schleswig-holsteinisch-norwegischen Filmgruppe, 14-16 Jahre
Animationsfilme wie “Tom & Jerry” waren gespickt von Gewaltdarstellungen, die die Zuschauer unterhalten sollten. Diese Filmgruppe spielte durch, wie solche Filme heute aussehen würden, wenn sie real gedreht wären. Dem Publikum des Jugend-Film-Festes gefiel die konsequente Umsetzung des comichaften Vorbilds.
Die Jury vergab 400 Euro und den Jugend-Film-Preis an den Film “Let’s make Friends”.
Der Publikumspreis über 300 Euro ging an die DAZ-Klasse der Walter-Lehmkuhl-Schule mit “Der 32. Tag”.
Jugend-Film-Fest 2015
Jugend-Film-Preis – Nachwuchs-Film-Preis – Publikumspreis
Nominiert für den Jugend-Film-Preis Schleswig-Holstein 2015 waren:
„Brother and Sister“, der im Rahmen der deutsch-norwegischen Filmbegegnung entstanden, nominiert vom Publikum der Jugend-Film-Fest
„Give us Wings“ von Margareta Kosmol, 16 Jahre
„Mommark“ von Max Kassun, 17 Jahre
Nominiert für den Nachwuchs-Film-Preis Schleswig-Holstein 2015 waren:
„Jörg vom Leopoldsplatz“ von Matthias Staudinger, 24 Jahre
„Primetime of my Life“, eingereicht von Zara Zerbe, 26 Jahre
„Kein Freund fürs Leben“ von Jonas Wuttke und Jonas Ems, 19 Jahre, nominiert vom Publikum der Jugend-Film-Fest
Die Jury, bestehend aus Arne Sommer, Franziska Rudolph und dem Youtuber Timtastic entschied sich dann aber für „Mommark“ von Max Kassun in der Jugendkategorie und „Jörg vom Leopoldsplatz“ von Matthias Staudinger in der Nachwuchskategorie. Zudem erwählten die Teilnehmer aus allen gesichteten Filmen „Inner Demons“ von Johann Schultz zum Gewinner des Publikumspreises.
Außerdem vergab der Landesverband Sonderpreise an drei weitere Filme. Dabei handelt es sich um den Film „Das letzte Date“ von moinmoin movies, einer Filmgruppe um den jungen Regisseur Merlin Slamanig, der 19 Jahre alt ist, um „Fear“ von Friederike Ortmann, 14 Jahre alt, Jule Pontow und dem jüngsten Teilnehmer Mattes Fildebrandt, 12 Jahre alt, und um den Film „Disruption“ von einer pinneberger Filmgruppe um Christian Kripke, der 16 Jahre alt ist.
Jugend-Film-Fest 2014
Jugend-Film-Preis – Nachwuchs-Film-Preis – Publikumspreis
Das Finale des Jugend-Film-Festes Schleswig-Holstein fand 2014 zum ersten Mal im metro-Kino in Kiel statt. In der festlichen Atmosphäre wurden die diesjährigen Gewinner des Jugend-, Nachwuchs- und Publikumspreises geehrt.
Die Jury unter der Leitung von Dr. Hauke Lange-Fuchs einigte sich in Rekordzeit. Der Landesverband Jugend & Film bedankte sich bei Dr. Hauke Lange-Fuchs für sein langjähriges, prägendes Engagement als Juryvorsitzender des „Jugend-Film-Preis Schleswig-Holstein“.
Nominiert für den Jugend-Film-Preis waren die Kurzfilme „Afterlife“ von der Filmgruppe „PulzePictures“ aus Flensburg, „Rot=Grün“ von der 15-jährigen Margareta Kosmol aus Kronshagen und “I“, einer Koproduktion von Schülern des Internats Louisenlund und der Filmgruppe Üsofilm aus Neumünster, die im Rahmen des 48-Stunden-Wettbewerbs erstellt wurde.
Letztlich entschied sich die Jury für die Kurzdokumentation „Rot=Grün“, die durch ein Gespräch mit einem einheimischen Taxifahrer einen tiefen Einblick in die Schönheit und Probleme des ehemaligen Sowjetstaates Armenien gibt. Mit ehrlichen und ungeschönten Bildern zeigt die Regisseurin dem Zuschauer einen politischen Abriss Armeniens. Aufhänger des neunminütigen Interviews ist eine Taxifahrt ins „Dorf der Störche“. Direkt nach der Vorstellung von „Rot=Grün“ lud der anwesende Leiter des Naturfilmfestivals „Green Screen“ Gerald Grothe den Film in sein Programm 2015 ein. Margareta Kosmol konnte nun zwei Jahre hintereinander den Jugend-Film-Preis über 400€ gewinnen.
Der erste Nominierung für den Nachwuchs-Film-Preis erhielt ein Film des 24 jährigen Henstedt-Ulzburgers Philipp Westerfeld, der mittlerweile die Filmhochule in Ludwigsburg besucht, mit dem Titel „Zwischen uns und denen da draußen“. Beeindruckend spielen seine professionellen Darsteller darin eine ebenso originell wie feinsinnig erzählte Liebesgeschichte in der modernen Zeit. Weiterhin nominiert waren „Aus deinen Händen“ von Sebastian Husak und Hannes Lieschke aus Börnsen bei Hamburg und „Z. Musste sterben“ von Johann Schultz aus Langwedel. Der 27-jährige Philosophiestudent erschafft in Verhörszenen eine beklemmende Atmosphäre, die die Ausmaße eines sinnlosen Mordes darlegen.
Die Jury entschied sich für „Aus Deinen Händen“, einem anrührenden Kurzfilm, in dem sich zwei auseinandergelebte Brüder nach Jahren durch einen Trauerfall wieder begegnen und Frieden schließen können. Die Jury übergab den Nachwuchs-Preis von 500€ an die beiden Filmemacher, die extra für das Finale von ihren Hochschulen anreisten, Regisseur Sebastian Husak aus München und seinem Produzenten Hannes Lieschke vom dänischen „European Filmcollege“ in Ebeltoft.
Der Publikumspreis mit 300€ ging dieses Jahr an den Gruselfilm „Legend“, den eine deutsch-norwegische Filmgruppe im Rahmen einer Jugend-Film-Begegnung auf dem Scheersberg in nur fünf Tagen fertig gestellt hatte.
Den erste Sonderpreis über 100€ erhielt die Gemeinschaftsschule Glückstadt für ihre vorbildliche, aktive Schul-Film-Arbeit. Den zweiten Sonderpreis erhielt eine junge Filmgruppe aus Husum, das „Tabu Team“ für ihren Langfilm „Ich bin“. In ihrem bemerkswerten Erstlingsfilm traute sich die Filmgruppe um ihre Mentorin Helga Lüthjens mit poetischen Bildern und langen Sequenzen an das Thema „Tod“. Der dritte Sonderpreis ging an die vierzehnjährige Janin Lange für ihren Film „Over Centuries“, der in nur sieben Filmminuten eine komplexe Zeitreisegeschichte erzählt.
Jugend-Film-Fest 2013
Jugend-Film-Preis – Nachwuchs-Film-Preis – Publikumspreis
Der NACHWUCHS-FILM-PREIS SCHLESWIG-HOLSTEIN 2013 geht an den Film “Die fabelhafte Welt der Physik” von Julius Beeck aus Meldorf. Der Jury gefiel besonders, wie der Zwanzigjährige kunst- un humorvoll aus einer kleinen Idee, dem Bremsweg eines Autos, einen unterhaltsamer Kurzfilm gestaltet hat. Dieser Film war von den Nachwuchsfilmern, die auf dem Jugend-Film-Fest waren, zum Nachwuchs-Film-Preis nominiert worden.
Nominiert zum Nachwuchs-Film-Preis waren durch die Vorjury noch der Film “Trautes Heim” von Hannes Lieschke aus Wentorf und der Experimentalfilm “Kuchen sollst Du suchen” von Laura Matt aus Niebüll.
Den JUGEND-FILM-PREIS SCHLESWIG-HOLSTEIN 2013 erhält der Film “Geschwister” von Margareta Kosmol aus Kronshagen. Die Kurzdokumentation der Vierzehnjährigen über eine Familiengeschichte in Armenien besticht durch ihre Aufrichtigkeit, Emotionalität und Viefalt der Eindrücke, die der Film vermittelt.
Die Nachwuchsfilmer, die auf dem Jugend-Film-Fest waren, nominierten den Film “Pictures” von Katharina Erdbrügger aus Schleswig, den sie mit einem deutsch-norwegischem Jugendfilmteam an drei Tagen gedreht hatte. Die Vorjury hatte sich außerdem für den Film “Weißer Herbst” von Reinhold Hansen aus Flensburg als dritten Anwärter zum Jugend-Film-Preis entschieden.
Das Teilnehmenden des Jugend-Film-Festes vergaben am Sonntag den Publikums-Preis. Erneut ehrten sie einen Film von Julius Beeck, “Deich-Side-Story”. In seiner fast einstündigen Komödie erleben drei junge Dithmarscher manches kriminelle Abenteuer.
Der Landesverband Jugend & Film Schleswig-Holstein vergab drei Sonderpreise.
Wegen ihrer hervorragenden Bild- und Regiearbeit erhielten Sebastian Husak und Hannes Lieschke den Preis über 100€ für ihren Film “Bruchstück”.
Ein Film, der spannend und lustig ohne Worte auskam, war “Der Luftballon” von einer Filmgruppe aus Meldorf. Die Fünfzehnjährigen hatten für ihren Medienunterricht an der Meldorfer Gelehrtenschule diesen gelungenen Kurzfilm gedreht, der ihnen den Sonderpreis sicherte.
Die jüngsten Filmerinnen des Jugend-Film-Festes sind Schülerinnen der Theodor-Heuss-Schule aus Pinneberg. Mit viel Augenzwinkern drehten sie einen dreißigminütigen Kriminalfilm über einen seltsamen Bankraub mit dem Titel “Ein Leben für 127,93€”. Die zwölf- und dreizehnjährigen Filmerinnen erhielten den dritten Sonderpreis des Landesverbands.
Jugend-Film-Preis 2012
1.Preis: „Stiller Schrei“ von Philipp Westerfeld, 21 Jahre, Henstedt-Ulzburg
Nach seinem Abitur leistete er einen sozialen Freiwilligendienst in Ungarn und drehte dort „Stiller Schrei“ mit zwei jungen Ungarn – ein sensibles Drama über zwei Kinder, die versuchen, auch ohne Eltern den Alltag zu bewältigen. Die beeindruckenden Einstellungen, die Philipp Westerfeld als Regisseur und Kameramann in Szene setzte, blieb der Fachjury nachhaltig im Gedächtnis: Jurypräsident Dr. Hauke Lange Fuchs, Kameramann Claus Oppermann und Ausstatterin Sanne Siegel waren sich einig, dass an „Stiller Schrei“ das Preisgeld über 750€ und die Haupttrophäe gehen sollte.
2. Preis: „Erinnerungen an den Sommer“ von Friedrich Tiedtke, Eckernförde
Den zweiten Preis über 500€ konnte der Eckernförder Friedrich Tiedtke mit seinem Film „Erinnerungen an den Sommer“ erringen. Claus Oppermann hob hervor, mit welcher Reife der 21 Jährige eine Geschichte über Erinnern, Gewalt und Liebe erzählt. „Werden Kinder gewollt? Was, wenn ein Kind „ein Unfall“ ist, oder sogar aufgrund einer Gewalttat entsteht?“ Diese Fragen hat Friedrich Tietdke mit seinem Film ergründen wollen, er hat sich professionelle Schauspieler gesucht und seinen überzeugenden Film mit engagierten Team umgesetzt.
3. Preis „Auf ein Wort“ von Sebastian Husak und Hannes Lischke, Wentorf
Der dritte Preisträgerfilm ist eigentlich zweimal ausgezeichnet worden. Nicht die Vorjury hat diesen Film für das Finale ausgesucht, sondern die vielen jungen Filmemacherinnen und Filmer selbst, die sich das ganze Wochenende auf dem Scheersberg ihre Werke des letzten Jahres zeigten und besprachen. Der Schnitt hat auch die Profis der Jury beeindruckt. Das Gefühl „Eifersucht“ haben die beiden 19 jährigen Filmemacher Sebastian Husak und Hannes Lischke aus Wentorf äußerst überzeugend in Bilder gekleidet. Sie können sich nun über die Nachnominierung durch das Publikum, über den dritten Platz beim Jugend-Film-Preis und 250€ freuen.
Weitere Finalfilme: „Wings“ von Aron Krause, Rendsburg und „Halbbruder“ von Lasse Callsen, Dollerup/Hildesheim
Der Publikumspreis ging an „Irreparabel“ von Matthias Staudinger, Reinbeck
Sonderpreise erhielten die Filmarbeit der Regionalschule Glückstadt, die Björn Wulkop dort anbietet, Lasse Bruhn für seine hervorragende Kameraarbeit und Manuel Ostwald für „Vinyltage“.
Jugend-Film-Preis 2011
1.Preis: „Mit und ohne Ton“ von Lasse Callsen, 21 Jahre, Dollerup/Hildesheim
– Die anwesenden Filmemacherinnen und Filmemacher hatten diesen Film ins Finale nachgewählt. –
„Auch in diesem Film geht es um Kommunikation zwischen einzelnen Menschen. Auch hier sehen wir einen Fall schwieriger und mit Worten geradezu misslungener Kommunikation. Aber der Filmermacher greift zu deren Zeichnung nicht zu schwarzen Farben, sondern verwendet sehr gekonnt vorsichtig komödiantische Elemente, um seinen im Grunde eher tragischen Fall zu schildern. Wir sehen nämlich eine im buchstäblichen Sinne des Wortes „behinderte“ Kommunikation. Diese „komische“ Liebesgeschichte lässt uns am Ende sogar etwas auf ein Happy-End hoffen, weil die beiden Protagonisten offensichtlich zueinander wollen. Wir wünschen ihnen viel Glück in ihrem gegenseitigen Bemühen „Mit und ohne Ton“ – und auch dem Preisträger des gleichnamigen ausgezeichneten Films über eine taubstumme Liebe!“
2. Preis: „Sprachlos“ von Jasper Stratil, 21 Jahre, St. Peter-Ording/Berlin
„Beim zweiten Preisträger werden wir anfangs in die Irre geführt. Eine schwache Frau, ein starker Mann. Die Rollenverteilung scheint klar zu sein. Dann aber wird es fast unheimlich. Es wird still. Die Worte fehlen in dieser Ehe. Die Kommunikation ist gestört – aber nicht, weil sich die zwei nichts zu sagen haben, sondern weil Gustav tatsächlich die Worte abhanden gekommen sind. So tauschen die Ehepaare die Rollen: Anna wird stark. Gustav schwankt zwischen Aggression und Verzweiflung. Dieses Spiel der Charaktere hat überzeugt, hat uns berührt, wie auch am Ende durch eine Berührung wieder hoffen lässt, dass die Kommunikation neu entstehen kann. Der Film hinterließ uns nicht „Sprachlos“, sondern begeisterte uns so, dass wir ihm einen Preis verleihen mussten.“
3. Preis: „Eat Pray Surf“ von Ulf Wahls, 24 Jahre, Kiel
„Der 3. Preis geht an einen Film, der mit romantisch bis kitschigen Bildern vom Glück zweier Menschen berichtet, die einfach ihr Ding machen. Er wirkt als Fenster in eine Sehnsuchtswelt, die im Prinzip jedem offen steht, der mutig genug ist. Dabei lässt der Film nicht aus, dass auch ein Preis gezahlt werden muss, um aus dem alten Leben auszubrechen um fortan die „Grünen Wellen“ vor der Küste Balis zu surfen. Das der Film dabei seinen Fokus einzig auf die Wonnenseite beschränkt, wirkt sich dabei für die Vermittlung des Lebensgefühls als Verstärker aus; philosophische Weisheiten legendärer Surfer verkünden dabei von individuell gefundener Glückseeligkeit. Eine Momentmontage eines verlorenen Paradieses, in das der Zuschauer für einen Augenblick eintauchen darf.“
Weitere Finalfilme
„SchnittSpuren“ von Lasse Bruhn, Marc Schulz, Ricarda Bigale, Marie Kinscheck, Svenja Zieger und Julian Jayjay Jetter, 19-21 Jahre, Neumünster
„Hilf mir“ von Sven Bunge, 22 Jahre, Meldorf/Hamburg
„Blackout“ von André Kowalewski, 21 Jahre, Reinbeck/Bremen und Matthias Staudinger, 20 Jahre, Reinbeck
Sonderpreise des Landesverband Jugend & Film:
„Quick Step“ von Niklas Martensen, 16 Jahre, Philipp Jahnke, 16 Jahre, und Bastian Kön, 17 Jahre, Niebüll
„Sich selbst der Nächste“ von Philipp Petersen, 17 Jahre, Meldorf
„Der Weg zum Applaus“ von Lea Fitzner, 14 Jahre, und Finja Lück, 15 Jahre, Bad Segeberg
Preis der Filmemacher:
„Blackout“ von André Kowalewski, 21 Jahre, Reinbeck/Bremen und Matthias Staudinger, 20 Jahre, Reinbeck
Jugend-Film-Preis 2010
1. Preis: „Es war einmal im Winter“ von Friedrich Tiedtke, 19 Jahre, Eckernförde
„Der Film erzählt eine einfache und klare Geschichte sensibel, stilistisch sicher und mit viel dramaturgischem Gespür für den richtigen Rhythmus. Friedrich Tiedtke findet wunderschöne Bilder, mit der er die Atmosphäre seiner Geschichte gekonnt unterstützt, und serviert dem Zuschauer Wendepunkte, die ihn den Atem anhalten lassen.“
2. Preis: „Vom Treffen zweier Igel“ von Jasper Stratil, 20 Jahre, St.-Peter-Ording
„Jasper Stratil setzt sich mit seinem Film liebevoll wie engagiert für die Regenerationsbedürftigkeit und die Rechte alternder Menschen ein. Es gelingt ihm, dieses anspruchsvolle Thema mit komödiantischer Leichtigkeit zu erzählen.“
3. Preis: „Heartwork“ von Nils Strüven, 21 Jahre, Itzehoe
„Ein Musikfilm hat es nach Meinung der Jury schwer, sich gegen dramatische Geschichten durchzusetzen. Doch „Heartwork“ überzeugte die Jury nicht nur durch seine Ästhetik, sondern auch durch die gelungene Umsetzung seiner Story: Zwei Herzen finden im Großstadtdschungel zueinander. Die plastische Erzählung wirkt dabei nie kitschig.“
Publikumspreis: „Calvin Fragmenti“ von Philipp Westerfeld, 19 Jahre, Henstedt-Ulzburg
Weitere Finalfilme:
„Eine Schachtel für die Schrauben“ von Christoph Dobbitsch
Video-Film-Fest 2009
1. Preis: „Familie Rabel fährt in den Urlaub“ von Sarah Roloff, 27 Jahre, Kiel
2. Preis: „Hans im Glück“ von Frederick Hauke, 18 Jahre, Meldorf
3. Preis: „Boutique Rouge – Mal Mich Schwarz“ von Aron Krause, 24 Jahre, Rendsburg
Publikumspreis: „Point of View“ von Nils Strüven, 21 Jahre, Itzehoe
Weitere Finalfilme:
„Blütenstaub“ von Jasper Stratil, 19 Jahre, St. Peter Ording
Video-Film-Fest 2008
1. Preis: „Inselaffen“ von Christoph Dobbitsch aus Kiel, 23 Jahre
2. Preis: „Unter Freunden“ von Boris Rozanski aus Kiel, 23 Jahre
3. Preis: „Dream of Reality“ von Jasper Stratil aus St. Peter Ording, 18 Jahre, und Benjamin Völksen aus Hamburg, 19 Jahre
3. Preis: „Gone“ von Sven Bunge aus Meldorf, 19 Jahre
Der Publikumspreis ging an den Film „Allein“ von einer Gruppe der Offenen Medienstation Niebüll, 13-19 Jahre
Weitere Finalfilme:
„Inventur“ von Sarah Roloff, 26 Jahre,Kiel, und Aron Krause, 23 Jahre, Hamburg
Video-Film-Fest 2007
1. Platz: „Handycap“ von Jan-Gerrit Seyler, 27 Jahre aus Kiel
2. Platz: „Bleistift-weg-mach“ von Maria Reinhard, 25 Jahre aus Kiel
3. Platz: „7 Versuche zu Fliegen“ von Sarah Roloff, 25 Jahre aus Kiel
4. Platz: „Soluna“ von Jasper Stratil, 17 Jahre aus St. Peter Ording
Der Publikumspreis ging an den Film „Wegbeschreibungen“ von Fides Brückner und Dora Obertreis.
Weitere Finalfilme:
„Making of Verlangen der Unschuld“ von Maria Reinhardt
Video-Film-Fest 2006
1. Platz: „zwei Drittel“ von Mona Winkel, Isabelle Chaplot und Sebastian Joos
2. Platz: „Fliegenfänger“ von Christoph Dobbitsch
3. Platz: „Öko Fresh“ von Dennis Petersen, u.a.
Publikumspreis: „Hurt“ von Nils Kruse, u.a.
Weitere Finalfilme:
„Rewinding“ von Nils Strüven
„Irgendwie dazwischen“ von Lena Scerny und Felix Helfrich
Video-Film-Fest 2005
1. Platz: „Altlasten“ von Jan Saßmannshausen
2. Platz: „angelandet“ von Marie Meyer-Ohlendorf und Claudia Rellesen
3. Platz: -nicht vergeben-
Publikumspreis: „Sandzeit“ von Rasmus Greiner
Weitere Finalfilme:
„Frau Kubinsky“ von Maria Reinhardt
„Für Sasa: Ich wünsch Dir Zeit“ von Annika Wallmann
„Love Story“ von Jannek Ramm
Video-Film-Fest 2004
1. Platz: „Still gewinnt“ von Holger Köhler-Kaeß
2. Platz: „Was denkt man, wenn …“ von Rasmus Greiner
3. Platz: „Everlasting“ von Meike Mohr und Lena Modrow
Eine lobende Erwähnung ging an „Kassenwart“ von Lea Barrelet.
Publikumspreis: „Insane“ von Felix Helfrich
Weitere Finalfilme:
„Lucy“ von Patrick Grube
„Lebenswert“ von Jan Saßmannshausen
„Träume am Fenster“ von Toke C. Hebbeln
Video-Film-Fest 2003
1. Platz: „Never Again“ von Meike Mohr, Lena Modrow und Katharina Kahlcke
1. Platz: „Er und Es“ von Toke C. Hebbeln
1. Platz: „Scream 3 – If you know“ von Sebastian Timmer und Knut Friederichs
Weitere Finalfilme:
„Abgewürgt“ von Schülern der Meldorfer Gelehrtenschule
„Never again“ von Meike Mohr und Jasmin Nommensen
„Ich“ von Holger Koehler-Kaeß
„Die Erste Nacht“ von Torsten und Timo Landsiedel
Video-Film-Fest 2002
1. Platz: „Der ewige Tag“ von Toke C. Hebbeln
2. Platz: „Paranoia“ von Holger Köhler-Kaeß
Förderpreis: „Cafeteria“, Schüler-Filmgruppe aus Meldorf (Felix Helfrich, Nils Kruse, Niclas Timm, David Schmudde); verantwortlicher Lehrer: Hans-Friedrich Helfrich
Weitere Finalfilme:
„Masquerade“ von Sarah Roloff
„XXX für Daniel“ von Bartosz Werner
„Stille Nacht“ von Toke Hebbeln
Video-Film-Fest 2001
1. Platz: „Mut zur Angst“ von Nicolas Chibac
2. Platz: „Neulich auf dem Dachboden“ von Timo und Torsten Landsiedel
3. Platz: „Happy Birthday“ von Annika Braatz, Niklas Klatt und Rasmus Greiner (Meldorfer Gelehrtenschule)
3. Platz: „Das Werk“ von Toke C. Hebbeln und Mathias Großmann
Weitere Finalfilme:
„Engel“ von Sarah Roloff
„Hinten drauf“ von Sebastian Timmer und Knut Friedrichs
„Mustermanns Nebel“ von Ali Güneli
„Happy Birthday“ vom Grundkurs Film und Video der Meldorfer Gelehrtenschule
Video-Film-Fest 2000
1. Platz: „600 – 115“ von Christian Mertens und Bartosz Werner
2. Platz: „The Naked Reality“ von Meike Kathrin Zylmann
2. Platz: „Dithmarschen – einfach anders“ von Schülerinnen und Schülern der Meldorfer Gelehrtenschule
Weitere Finalfilme:
„Last Kiss“ von Silvia Funke, Kai Torben Engelbrecht, Lasse Karstens und Jan Hendrik Reichardt
„Das Leben Clara Schumanns“ von Maria Reinhardt und Fabian Elsaeßer
„Abends viertel vor Acht in Deutschland“ von Inga Paulsen
„Frust und Langeweile“ vom Mädchentreff Ostenfeld „Die flotten Lotten“
„Flirten leicht gemacht“ von Schülern der Meldorfer Gelehrtenschule
Video-Film-Fest 1999
1. Platz: „Kein Papier mehr da“ von der 5b der Meldorfer Gelehrtenschule
2. Platz: „Penelopé“ von Elisabeth Cortinas Hidalgo
3. Platz: „Dreams – Reality – Future“ vom Mädchentreff Ostenfeld
3. Platz: „Vor dem Tag“ von Anne Goltz
Weitere Finalfilme:
„Silent Girl“ von Bartosz Werner
„Das Universum – ein Produkt des Zufalls“ von Nicolas Chibac