1. Preis: „Stiller Schrei“ von Philipp Westerfeld, 21 Jahre, Henstedt-Ulzburg
Nach seinem Abitur leistete er einen sozialen Freiwilligendienst in Ungarn und drehte dort „Stiller Schrei“ mit zwei jungen Ungarn – ein sensibles Drama über zwei Kinder, die versuchen, auch ohne Eltern den Alltag zu bewältigen. Die beeindruckenden Einstellungen, die Philipp Westerfeld als Regisseur und Kameramann in Szene setzte, blieb der Fachjury nachhaltig im Gedächtnis: Jurypräsident Dr. Hauke Lange Fuchs, Kameramann Claus Oppermann und Ausstatterin Sanne Siegel waren sich einig, dass an „Stiller Schrei“ das Preisgeld über 750€ und die Haupttrophäe gehen sollte.
2. Preis: „Erinnerungen an den Sommer“ von Friedrich Tiedtke, Eckernförde
Den zweiten Preis über 500€ konnte der Eckernförder Friedrich Tiedtke mit seinem Film „Erinnerungen an den Sommer“ erringen. Claus Oppermann hob hervor, mit welcher Reife der 21 Jährige eine Geschichte über Erinnern, Gewalt und Liebe erzählt. „Werden Kinder gewollt? Was, wenn ein Kind „ein Unfall“ ist, oder sogar aufgrund einer Gewalttat entsteht?“ Diese Fragen hat Friedrich Tietdke mit seinem Film ergründen wollen, er hat sich professionelle Schauspieler gesucht und seinen überzeugenden Film mit engagierten Team umgesetzt.
3. Preis: „Auf ein Wort“ von Husak und Hannes Lischke, Wentorf
Der dritte Preisträgerfilm ist eigentlich zweimal ausgezeichnet worden. Nicht die Vorjury hat diesen Film für das Finale ausgesucht, sondern die vielen jungen Filmemacherinnen und Filmer selbst, die sich das ganze Wochenende auf dem Scheersberg ihre Werke des letzten Jahres zeigten und besprachen. Der Schnitt hat auch die Profis der Jury beeindruckt. Das Gefühl „Eifersucht“ haben die beiden 19 jährigen Filmemacher Sebastian Husak und Hannes Lischke aus Wentorf äußerst überzeugend in Bilder gekleidet. Sie können sich nun über die Nachnominierung durch das Publikum, über den dritten Platz beim Jugend-Film-Preis und 250€ freuen.
Weitere Finalfilme:
„Wings“ von Aron Krause, Rendsburg und „Halbbruder“ von Lasse Callsen, Dollerup/Hildesheim
Der Publikumspreis ging an „Irreparabel“ von Matthias Staudinger, Reinbeck
Sonderpreise erhielten die Filmarbeit der Regionalschule Glückstadt, die Björn Wulkop dort anbietet, Lasse Bruhn für seine hervorragende Kameraarbeit und Manuel Ostwald für „Vinyltage“.